Wenn sich eine Organisation entschliesst, Social Media zu nutzen, verändert sie sich. Eine dieser Veränderungen besteht im Beschaffen und Bewirtschaften von Wissen rund um Social Media. Wo kann ich nachfragen, wenn ich mit der Handhabung nicht zurecht komme? Wo kriege ich Bilder her, die ich bei Veranstalltungen als Bild einsetzen kann? Gibt es Präventionsfilme, die für unseren Betrieb geeignet sind? Oft höre ich, dass Stellen in ihrem Kämmerlein versauern und Stunden aufwenden, um Sachen herauszufinden, die andere schon wissen. Dabei sitzen sie vor ihrem Computer, der mit dem www verbunden ist und sind dabei, „Social Media“ zu nutzen! Es ergibt Sinn, sich bewusst zu werden, wo man selbst Lücken hat und was denn „noch praktisch“ wäre. Nehmt euch auch da Zeit, euch zu vernetzen. Es braucht nur eine Vernetzungssitzung (und welche Stelle ist nicht mindestens in zwei Vernetzungen dabei), um das Wissensmanagement zu organisieren. Facebookgruppen eignen sich hervorragend, um Links zu Bilderdatenbanken oder Präventionfilmen zu teilen. Fragen zu Funktionen können besprochen und später wieder nachgelesen werden. Zum Schluss noch: Wusstet ihr, dass es auf “youtube” zu fast allen Themen Bedienungsanleitungen gibt? Sucht euch die besten aus und teilt sie mit euren Partnern.
Auch was man nicht sieht, sagt was aus
Sind Profile offen oder geschlossen? Wie schon gesagt, man kann nicht nicht kommunizieren. Nichts von sich preiszugeben, sich nicht wirklich vorzustellen, sind auch Botschaften, die „eure“ User wahrnehmen. Ihr seid als öffentliche Institution auf einer öffentlichen Plattform vertreten und schliesst einen Teil dieser Öffentlichkeit aus. Dies kann bei der ausgeschlossenen Person Fantasien auslösen. Ausserdem zeigt es einen etwas unbeholfenen Umgang mit dem Medium. Ich will damit nicht sagen, dass alle Profile für alle offen sein müssen. Wenn sie aber geschlossen sind, sollte ersichtlich sein, warum das so ist. So lasst ihr keine Fragen und Fantasien aufkommen, sondern macht klar, was eure Überlegungen sind. Auch Jugendliche, die euch kennen, profitieren so von euren Überlegungen.
Wie schon an anderer Stelle in diesem Blog erwähnt, sollten jedoch im Minimum der Name und die Adresse der Institution, eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer ersichtlich sein.
Der Grund, warum ihr euer Profil geschlossen haltet, könnt ihr in eines der Felder schreiben, die euch bei euren Infos zur Verfügung stehen, und als Einziges sichtbar machen.
Die Chronik oder Timeline alles neu doch gleich
Ich bin bestimmt der tausendste Blogger, der über die Timeline schreibt. Ich möchte eigentlich nicht viele Worte verlieren, denn ausser der Optik hat sich nicht viel verändert. Wer Lust hat, in meiner FB-Vergangenheit zu graben, hat es jetzt einfacher als vorher, da er/sie jetzt einfacher an ältere Einträge gelangt als zuvor. Ich unterstütze den Gedanken, dass dieser Umstand eine positive Wirkung für die Sensibilisierung im Bezug auf die Privatsphäre und den Datenschutz hat. Lest dazu diesen guten Artikel.
Was bleibt, ist, dass man sich ein weiteres Mal an eine neue Optik gewöhnen muss. Eine wirkliche Neuheit ergibt sich allerdings bei der Chronik für die Seiten. Neu kann man auch mit einer Seite persönliche Nachrichten empfangen. So können jetzt auch Organisationen persönliche Nachrichten verschicken.