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Datenschutz in der offenen Jugendarbeit

Datenschutz in der offenen Jugendarbeit

Datenschutz ist wichtig, und doch ist es in der heutigen Situation nicht möglich digitale Medien zu nutzen, ohne die Selbstbestimmung über die Daten abzugeben. Wie gehen wir mit diesem Dilemma in der Arbeit mit Jugendlichen um? Welche Entscheidungen sind zu treffen und was können wir als Professionelle des Arbeitsfeldes tun?

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Im Video erwähnt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlbergs_Theorie_der_Moralentwicklung

https://www.jugi-chillout.ch/jugendlivetalk

https://www.netzwerk-kinderrechte.ch/aktuell/2021/kinderrechte-im-digitalen-raum

Kapitelübersicht

00:00 Einführung

00:48 Datenschutz ist wichtig

01:04 Es ist heute nicht möglich, digitale Medien zu nutzen, ohne gegen grundlegende

 Datenschutzprinzipien zu verstossen.

01:41Datenschutz ist ein politisches Thema und braucht politische Lösungen

01:51Bundesrat nimmt sich dem Thema an

02:22 Auch die OKJA muss Kompromisse eingehen

02:52 Den Jugendlichen die nötigen Informationen zugänglich machen

03:20 Datenschutz verstehen

04:51 Das grosse Dilemma

05:31 Ethische Entscheidungen in Bezug auf Datenschutz

05:43 Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung

05:50 drei Kriterien der Moralentwicklung

05:56 Erweiterung der egozentrischen Perspektive zu einer Perspektive der Gemeinschaft

06:10 Moralische Normen hinterfragen und begründen lernen.

06:21 Schritt von einer egozentrischen Lust/Unlust-Begründung hin zu abstrakter postkonventionellen Normbegründung

06:55 Diese Entwicklung benötigt Zeit

07:04 Präkonventionelle Ebene

07:23 Konventionelle Ebene

07:43Zwischen- bzw. Übergangsstufe

08:15 Postkonventionelle Ebene

08:26 datenschutzsichere Tools

08:34 Nachteile von datenschutzsicheren Tools

09:46 Was datenschutzsicheren Tools können

10:03 Was die OKJA tun kann

10:16 Jugendliche Begleiten, Informieren und Sensibilisieren

10:39 Das richtige Tool zur richtigen Zeit zur Hand haben (JugendLiveTalk)

12:24 sich in anwaltschaftlich in Diskussionen einmischen

12:46 Kinderrechte im digitalen Raum

13:21 Ende, Abo, Kommentaren blabla

*Link in Videobeschreibung

Stolpersteine in der Kommunikation

Stolpersteine in der Kommunikation

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0:00 Einstieg

00:24 Nähe und Distanz

00:38 zu viel Distanz

02:02 zu viel Nähe

03:17 keine geheimen Gespräche zwischen Erwachsenen und Jugendlichen

04:22 Das Team muss über alles informiert sein, was ihr tut

04:36 Aufgabe an Einteiger:innen oder Parkitkant:innen übergeben

05:22 sich nicht blenden lassen

06:32 zu schnell zu viel wollen

06:47 genug Zeit einplanen, um Tools kennenzulernen

07:31 selbsterfüllende Prophezeiung

09:12 die Vermischung von privater und geschäftlicher Gerätenutzung

10:16 zu viel Privates in die Kommunikation mischen

10:57 das Recht am eigenen Bild

11:48 das Recht am eigenen Bild gilt auch bei Mitarbeitenden

12:35 Jugendliche exponieren, die vor die Kamera wollen

Inhalte: Ideen, Planung und Erstellung

Inhalte: Ideen, Planung und Erstellung

Inhalte wollen geplant und erstellt werden, und nicht immer hat man eine passende Idee zur Hand. In diesem Video geht es um Tipps, wie Inhalte und Ideen geplant und umgesetzt werden können.

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Hier könnt ihr auf das jeweilige “Kapitel” im Video springen

0:00 Einführung

00:45 Warum gehen wir online?

00:55 Information, Kommunikation, Unterhaltung

01:32 Planung und Kommunikation im Alltag integrieren

02:00 Wann, welche Themen

02:54 Stufe 1: einfache Information (Programm)

03:40 Stufe 2: Beziehungsaspekte einbringen

05:05 Call to action

05:40 Inhalte bei Jugendlichen abholen

06:19 Inhaltsposts

07:08 Arbeitsresultate teilen

08:05 Der Zeitaufwand

08:18 Das Pareto-Prinzip

10:44 Posts vorproduzieren

12:04 Inhalte offline zum Thema machen

12:42 Die Organisation

13:20 der Kommunikationsplan

14:02 Wichtiger Aufruf zur Teilhabe!

Im Video erwähnte Links:

Hier findet ihr verschiedene Templates, um die Kommunikation zu planen:

http://www.sinnwert-marketing.de/down…

Hier die erwähnte Planungshilfe

Hier der Themenkoffer mit der Herunterladbaren Inhaltsposts der Bluecocktailbar: https://bluecocktailbar.ch/cdc/digita…

Mit diesem Tool kann man ganz einfach coole Posts kreieren.

https://www.canva.com/

Sind unsere Klienten nicht schon genug online?

Sind unsere Klienten nicht schon genug online?

Diese Aussage taucht häufig auf, wenn sich Player in der Sozialen Arbeit mit der Frage auseinandersetzen, ob sie die Arbeit mit digitalen Medien aufnehmen wollen. Dahinter steckt die Angst, durch die eigenen Angebote noch mehr Bildschirmzeit für die Zielgruppen zu generieren. Hier sind einige Gründe, warum dies nicht zutrifft.

00:00 Einführung

01:00 Die digitale Kluft

02:52 Die Aufgabe der Sozialen Arbeit

03:44 Beispiel Games in der Jugendarbeit

04:50 Beispiel Sozialdienst

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Eine bewusstere Mediennutzung: Wie du mit Zielen eine positive Veränderung erreichst.

Eine bewusstere Mediennutzung: Wie du mit Zielen eine positive Veränderung erreichst.

Je unbewusster unsere Medienerziehung ist, desto mehr sind wir den Mechanismen ausgeliefert, die in den von uns genutzten Medien und Apps angelegt sind. Dazu gibt es einiges, das uns daran hindert, wohlwollend über unsere Mediennutzung zu reflektieren oder mit anderen darüber zu reden. Hier ein einfacher Trick, wie wir zu einer bewussteren Nutzung kommen können: durch das Setzen von Zielen bei der Mediennutzung.

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00:00 Einführung
00:48 Einführung mit Studie
01:30 Bewusster Mediennutzung? Die Problemstellung
02:48 Warum es schwierig unsere Mediennutzung gewinnbringend zu reflektieren
05:45 Die Challenge
07:47 Eigene Erkenntnisse
09:20 Gespräche mit Anderen
10:15 Der Schluss

Hier die erwähnte Studie;
https://ekkj.admin.ch/fileadmin/user_upload/ekkj/02pubblikationen/Berichte/d_2019_EKKJ_Always_On.pdf

Seite 14 Ambivalenz gegenüber “Always on”
Seite 15 Reflexion über die Online-Nutzung und gesellschaftliche Folgen
Seite 16 Regulierungsstrategien, die Jugendliche anwenden
Seite 20 Die Ergebnisse in Kürze

Möchtest du die ganze Studie im Detail lesen? Dann geht es hier lang:
http://www.generationsmartphone.ch/pdf/Studie_Always_on_2019-08-26_FHNW.pdf

Lust, mir einen Kaffee zu spendieren?
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Mit Jugendlichen online kommunizieren

Mit Jugendlichen online kommunizieren

Inzwischen sind die meisten Jugendarbeitsstellen so weit, dass sie online mit Jugendlichen kommunizieren. Dabei gibt es, viele Entscheidungen zu treffen und daraus die entsprechende Planung abzuleiten. Mit dieser Videoserie möchte ich das Thema von der grundlegendsten Frage nach dem “Warum” bis zu den Detailfragen des “Wie?” besprechen. Hier aber als Erstes ein Überblick über alle Themen der Serie.

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Hier die Themen, die im Video angesprochen werden. Bei einem Klick auf den Zeitstempel gelangt ihr zur entsprechenden Stelle im Video:

00:00 Einführung

00:30 Erklärung zur Videoserie zu “Kommunizieren mit Jugendlichen”

01:00 Warum wir online kommunizieren

02:22 Wo sind die Jugendlichen Online

03:27 Ab wann braucht es ein Konzept? Wie geht man vor, um ein Konzept zu erstellen

03:56 Wie planen wir die Kommunikation?

04:38 Was sollen wir posten? /Was können Inhalte von Posts sein

05:00 Stolpersteine und offene Diskussionen

Dieses Video soll Teil einer Serie mit folgenden Einzelvideos werden

Themenplanung der Serie “Kommunizieren mit Jugendlichen”

Video 1 : Übersicht/ Ausblick Video

2 : Warum wir online kommunizieren. Wo sind Jugendliche online. Wie entscheide ich, welche Kanäle ich nutzen möchte. Video

3 : Ab wann braucht es ein Konzept. Was gehört in ein Konzept. Wie gehe ich vor. Welche Tools nutze ich. Video

4 : Wie plane ich die Kommunikation? Video

5 : Was sollen wir posten? /Was können Inhalte von Posts sein? Video

6 : Stolpersteine und offene Diskussionen

Und hier geht es zum Kaffi: https://www.buymeacoffee.com/LaurNetz

Muss Jugendarbeit nicht “Face to Face” stattfinden?

Muss Jugendarbeit nicht “Face to Face” stattfinden?

Widerstände gehören zu uns. Allerdings können sie unsere Arbeit behindern, wenn wir diese nicht reflektieren. Ein paar Gedanken zum Widerstand “Muss Jugendarbeit nicht FacetoFace stattfinden?”

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00:00 Intro
00:25 Einführung
01:30 Widerstand
01:35 Sowohl als auch anstatt entweder oder
02:17 professionelle Standards / Beziehungsaspekte
03:10 Verlässlichkeit als Beispiel
04:00 Beziehungsgestaltung
06:50 Wir stehen nicht immer im Mittelpunkt
08:20 Online fällt Jugendlichen vieles einfacher
09:30 Unsichtbare Zielgruppen

und hier der Link für den Kaffee:
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Danke im Voraus
Grüsse Laurent

Online Games und Kinderschutz

Digitale Medien haben eine ungeheure Anziehungskraft. Im aktuellen Fall des entführten Jungen kam es zu einer Kontaktaufnahme über ein Online-Game. Eine Entführung, eine Zugreise von fast 600 km, eine Landesgrenze, ein Fahrrad, ein Unbekannter, der immer wieder Kinder in seine Wohnung mitnimmt, sind Teile einer Geschichte, die keinerlei Aufmerksamkeit erhalten. Dafür richtet sich diese beinahe ausschliesslich auf ein Internetspiel. Als Zeichen einer Unsicherheit, die die gesamte virtuelle Welt – einmal mehr – infrage stellte.

Hier finden sie eine Zusammenstellung der Artikel, die zum Thema erschienen sind.

An den meisten unserer Elternabende geht es um Ängste und Unsicherheiten rund um die Neuen Medien. Wir bestärken die Eltern darin, dass sie selbst viele wichtige (Medien-)Kompetenzen mitbringen. Beispielsweise haben wir alle gelernt, dass wir Unbekannten nicht grundsätzlich vertrauen, wir uns von ihnen nicht um den Finger wickeln lassen. Oder wir glauben nicht alles, was wir lesen. Wenn sich Erwachsene dieser Stärken bewusst sind, ist es für sie einfacher, sie den Kindern auch für die Online-Welt zu vermitteln.

Erwachsenen ist der Unterschied zwischen der „realen“ und der „virtuellen“ Welt sehr wichtig, was oftmals gelingende Kommunikation verhindert. Ich streite nicht ab, dass es Unterschiede gibt zwischen einem Online- und einem Offline-Gespräch. Darin liegt aber keine Wertung. Oft finden gerade Jugendliche online die Zustimmung, die sie offline nicht bekommen. Das Gleiche gilt für digitale Werte. Egal ob ich über ein halbes Jahr in einen Spielcharakter investiere, ein Pixelhaus baue oder in einem Online-Team ein Gebiet erobere; alles bekommt durch die intensive Auseinandersetzung einen emotionalen Wert. Ich habe als Jugendlicher einmal mein Badetuch verloren, darauf waren alle meine Schwimmabzeichen genäht. Meine Trauer galt nicht dem materiellen Wert, sondern dem „virtuellen“, das heisst den Erlebnissen, die ich mit diesen Abzeichen verband. Wir sind uns also durchaus „virtuelle“ Werte gewohnt, gestehen sie aber der digitalen Welt nicht zu. Das Gleiche gilt für die Kommunikation und die Kontakte, die online gepflegt werden. Kinder und Jugendliche erfahren diese als real, und sie sind für sie insbesondere in der Jugendzeit sogar essenziell. Erwachsene begegnen diesen für Kinder und Jugendliche realen Werten und Kontakten aber meist mit Misstrauen, Abwertung und Widerstand. Eltern wollen nicht über die Online-Welt reden und laufen so Gefahr, einen Teil des Lebens ihrer Kinder zu verpassen.

Warst du heute gut im Spiel? Hat dein Clan den Krieg gewonnen? Konntest du deine Punkte holen? Diese Fragen sind Türöffner zu einer Welt, die für Kinder ab ca. 10 Jahren wichtig ist. Wir raten Eltern, mit ihren Kindern über Games und Online-Gewohnheiten zu reden. Es ist wichtig, innezuhalten und ihnen zuzuhören, statt sie nur vor allfälligen Gefahren zu warnen oder sie gar vom Gamen abzuhalten. Wollen wir von Kindern und Jugendlichen ernst genommen werden, müssen sie das Gefühl bekommen, dass wir Anteil nehmen. Dies ist nicht als Bringschuld der Jugendlichen zu verstehen, sondern als Hohlschuld der Erwachsenen. In vielen Familien geschieht das automatisch.

Weil es Kinder gibt die die nicht über Ideale Bedingungen verfügen, brauchen wir Stützsysteme, die hier greifen. Schulsozialarbeit, offene Jugendarbeit, Jugendberatungsstellen oder die KESB leisten hier wichtige Beiträge. Die Stadtpolizei Zürich schafft beispielsweise mit ihrem Internet-Community-Polizisten Patrick Jean (ICoP) den Schritt über den digitalen Graben. Auch die Schule ist auf diesem Weg. Mit dem Lehrplan 21 sind erstmals Medienkompetenzen Teil des Schulstoffs. Aus meiner Sicht bringt der Lehrplan zwei massgebliche Änderungen: Erstens beinhaltet er neue Kompetenzen, die für den sicheren und zielgerichteten Umgang mit digitalen Medien wichtig sind. Zweitens distanziert er sich von einer reinen Auflistung von zu behandelnden Inhalten, betont hingegen die Fähigkeiten, die erlernt werden sollen. Hier stehen wir vor grossen Herausforderungen, wie diese Vorhaben umgesetzt werden, damit Chancengleichheit entstehen kann.

Wie im Strassenverkehr braucht es auch in der digitalen Welt schützende Regeln. Die rasche Entwicklung und die schiere Grösse des Internets erschweren diese. Gewisse Ansätze existieren aber bereits. Beispielsweise kategorisiert die PEGI Spiele nach ihrem Inhalt. Wäre es dabei nicht sinnvoll, auch einzelne Funktionen zu kennzeichnen, die für Kinder gefährlich werden können?

Erwachsene, die mit schlechten Absichten Kontakt zu Kindern suchen, gab es schon immer auf Spielplätzen, Schulhöfen und Sportanlagen. Im Unterschied zu Online-Räumen kennen Eltern diese Kindertreffpunkte. Sie sind selbst oft dort anwesend, genauso wie ab und zu die Polizei oder andere Vertrauenspersonen. Ähnlich verhält es sich in der Online-Welt: Auch hier hilft es, wenn wir uns dort ab und zu selbst aufhalten, um uns zu informieren. Also, lasst uns miteinander reden, chatten, spielen und mit Visionen an den digitalen Herausforderungen arbeiten. Neulich fragte ich eine Schulklasse, was das Internet sei. Ein Mädchen in der hintersten Reihe hat darauf gerufen: „Freundschaft, Gemeinschaft, Liebe!“