Behörden, Schulen, soziale Institutionen oder Angehörige können sich an mich wenden, wenn Sie Fachinput wünschen oder sich Sorgen, dass sich eine Person aus ihrem Umfeld sich radikalisiert hat.

Wann immer Sie in Ihrem beruflichen oder privaten Kontext mit den Themen Extremismus, Radikalisierung konfrontiert werden, kann ich Ihnen mit Beratung, oder Fortbildung zur Seite stehen um ihre Handlungsstrategien zu stärken.

In meiner Tätigkeit orientiere ich mich am Referenzkatalog mit Massnahmen zur Förderung des Ausstiegs und der Reintegration (Massnahme 21 des Nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus) 25. November 2020

Was ist das Ziel meines Coachings im Bereich Früherkennung?
Ein Radikalisierungsprozess wird in der Regel zuerst im engeren sozialen Umfeld wahrgenommen. Daher ist es wichtig, dass sich Angehörige, Freunde, Jugendarbeitende oder Lehrer*Innen für diese  Thematik sensibilisiert sind und sich aktiv Unterstützung holen können. Mit dem Hauptziel, Radikalisierungsprozesse zu verhindern.

Was ist eine Radikalisierung?
Radikalisierung ist ein Prozess, bei dem eine Person oder Gruppe immer radikalere politische, soziale oder religiöse Bestrebungen annimmt.

Was bedeutet gewalttätiger Extremismus?
Gewalttätiger Extremismus lehnt die demokratischen und rechtsstaatlichen Grundlagen ab und verübt, fördert oder befürwortet zum Erreichen der eigenen Ziele, auch Gewalttaten. 

Warum radikalisieren sich Menschen?
Eine Radikalisierung kann aus sehr individuellen Lebensumständen/ Motivationen erfolgen.
Dennoch werden folgende Merkmale gehäuft beobachtet:

  • Problematische oder fehlende soziale Netzwerke
  • Längerfristige schulische oder berufliche Misserfolge
  • Diskriminierung, Marginalisierungserfahrungen, das permanente Gefühl, nicht dazu zu gehören
  • Fehlende Perspektiven

Wird jede radikalisierte Person automatisch zu einem/ einer Gewalttäter*in?
Eine große Zahl der Menschen, die sich radikalisieren, werden später nicht als Gewalttäter*innen auffällig. Sie bleiben in ihren gewohnten und akzeptierten (neuen) Umgebungen, überproportional oft zusammen mit Gleichgesinnten. Die Radikalisierung betrifft dann eher das Lebensgefühl, die Einstellung zur Gesellschaft.
Radikalisierte, die die Grenze zum/zur Gewalttäter*in überschreiten, kämpften oftmals schon vor der Radikalisierung mit u.a. vermehrten psychosozialen Problematiken. Die Radikalisierung wirkte hier als Katalysator, als ein durch das radikalisierte Gedankengut als berechtigt empfundene Auslebung der Gewaltausübung.